Montag, 26. Dezember 2016

Der jämmerliche Baum

Kennt ihr das?

Ich meine die, die alljährlich daheim einen Tannenbaum aufstellen, haben so ihre Vorstellungen davon wie er aussehen soll....gerader dichter Wuchs, schöne Spitze....so ging es mir auch immer. Einmal war ich sogar sehr erbost über ein Exemplar; dass unser Wohnzimmer schmücken sollte.

Nun, dieses Jahr war alles anders. 

In unserem Garten stand schon Jahre ein Bäumlein das aus einem Topf in den Boden gepflanzt worden war. Ein überaus jämmerliches Exemplar, wie ich fand. Jeden Tag, wenn ich daran vorbei lief dachte ich:

DER MUSS WEG


Da ich dieses Jahr in der Adventszeit Influenza-geschädigt war und von Deko-Tamtam keine Rede sein konnte; stand ich eines Tages am Fenster und schaute hinaus in den Garten. Da sah ich wieder den jämmerlichen Baum und hatte die zündende Idee:


DER MUSS INS HAUS








Gefällt war er schnell, der schöne italienische Topf stand bereit; wo er hin sollte war auch klar....








Aus JÄMMERLICH wird WOW







Hier noch ein paar andere Ansichten








So, dass war die Tannenbaumgeschichte 2016....
In ein paar Tagen will kein Mensch mehr Tannenbäume sehen....

Hier verabschiede ich mich auch schon wieder und wünsche euch noch erquickliche Resttage 2016.

Bis bald und herzlichste Grüße von Sonja

Sonntag, 19. Juni 2016

BITTE EINTRETEN::::

Klappe - die 2te.....
(keine Ahnung was passiert ist.....aber der Post war plötzlich verschwunden...)

HUHU

 Ihr Lieben; da draußen in der Bloggerwelt.....

Lange habe ich hier nichts mehr von mir hören lassen,

 habe mich ein wenig

mehr auf Facebook und Instagram herumgetrieben,

 das Schnelle bevorzugt....

Aber nun möchte ich hier wieder Zeit investieren und

 euch zeigen was sich

verändert hat.


Anfang des Jahres habe ich übers Netz einen

 wunderbaren Schatz entdeckt, ganz

 bei mir in der Nähe.  Schon das Bild allein 

beschleunigte meinen Herzschlag  -

 ich denke das kennt ihr....; ) ich musste gleich 

hinfahren... im Halbdunkel... mir 

stockte geradezu der Atem....30 Jahre stand dieser 

ungeliebt und lästig irgendwo 

zwischen Dutzenden von Apfelkisten, Maschinen und

 Gerümpel herum. 

 Der Bestimmungsort vorher, da wo die beiden noch 

in ihrer ganzen Schönheit

 glänzen und Einlass gewähren durften... ist 

unbekannt. Ein Hotel, ein 

hochherrschaftliches Haus...ich weiß es leider nicht.

Aber  - JUGENDSTIL -




Ich habe im www gesucht und gesucht...nein, keine ähnliche gefunden...



                                     


Geheimnisvolle Lichtspiele.....




Oh, ich konnte es kaum erwarten, bis sie endlich an 

Ort und Stelle.... da hinten...achtet mal auf den Tisch..





Mit Bürste und Wasser bin ich angerückt und habe

 den Schmutz von vielen

 Jahrzehnten abgeschrubbt....wohl wissend, dass ich

 überaus reich belohnt 

würde..






Der richtige Platz...gar nicht so einfach...das MUSS 

richtig knallen...




Noch nicht....




Immer noch nicht....

ABER MEIN > KANN ALLES MANN > HAT

 UNERMÜDLICH GERÜCKT UND GESCHOBEN




Da fehlt noch......der Tisch...ja, der von der Terrasse...

 also reingeschleppt, 

vorher noch gebürstet, nochmal gestrichen...jaaaa, das

 könnte werden....

Äste....ich war doch erst auf dem

 Grüngutplatz....jaaaaa...eins kommt zum 

anderen..und das Herzlein schlägt bis zum Hals...


DRAMA







Der original italienische Blumenkübel musste auch

 sein....







Das ist Original Ätzglas !

Unter welchen Umständen mussten die Menschen 

 damals die Kunst aufs Glas bringen.

Ich habe größten Respekt vor dieser Arbeit !

Leider damals sehr gesundheitsschädlich...



Boah !

Achtung!!!!!!!!!!!!!! Ich fange nochmal von vorne an....



JA! Das ist es !

Die Eingangshalle !

So. Jetzt habt ihr aber viel TÜR ertragen müssen!

Aber mal ehrlich: Die sind schon cool, oder ?


Nun möchte ich euch aber ganz, ganz herzlich

 danken. Ihr, die ihr mich immer wieder "angestupst"

 habt...Pause beenden.... DANKE für eure lieben 

Kommis, wo auch immer, ich freue mich sehr darüber

 und verschlinge jeden einzelnen.

Das nächste Projekt ist in Bearbeitung, manche Dinge

 dauern einfach ein wenig...mein > KANN ALLES 

MANN > hat auch noch einen Beruf...und ich auch...

Bin auch ganz doll aufgeregt...was noch so passiert.....

Mega gigantische Grüße schickt euch die

SONJA


"Die Frucht des eigenen Tuns zu sehen, verschafft einem tiefe Befriedigung".

Sonntag, 17. Januar 2016

WINTERWHITE


Hallo ihr Lieben!

Nun ist das Jahr schon einige Tage alt...ich hoffe ihr hattet eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Start im neuen Jahr. Auch wenn auf meinem ersten Bild "Leise rieselt der Schnee" steht, hat es bei uns ÜBERHAUPT nicht geschneit. Winter ist für mich dennoch immer noch, und so habe ich noch keine Frühlingsblüher im Haus, sondern suche schöne Zweige und Äste die ich dann im Haus verteile.

Es ist für mich auch immer wieder eine Freude meine Weißwäsche zu sortieren und zu bestaunen. Besonders die bestickten oder mit Monogramm versehenen faszinieren mich sehr. Auch wie sorgfältig manche kleine Schadstellen geflickt sind, bewundere ich sehr.







Ich mag auch diese alten Kristallglaskaraffen. 





Ja, und Madame Pompadour begleitet mich auch schon einige Zeit. Treu
wandert sie mit mir von hier nach dort - und zurück.
Sie ist mir einst in der großen weiten Welt begegnet. Wir hatten einen netten
Austauscsh und sie meinte, sie würde zu mir kommen wollen.

Als es dann soweit war kam sie leider völlig erschöpft und zerschunden hier an!
Manche ihrer Gliedmaßen waren gebrochen, ihr Haar war wirr und das Transportmittel mehr als fragwürdig!

Mon dieu! Was war geschehen?

Sie wurde unterwegs geschubst und höchst unflätig behandelt. Und da lag sie nun vor mir.

Erbärmlich!




Was tun? Meine chirurgischen Fähigkeiten gingen gegen Null; mit was sollte ich die zahlreichen Brüche schienen? Die Dame bei der sie gelebt hatte meinte, pfff....was geht es mich an...ich konnte ihr kein besseres Transportmittel bieten...sieh doch du zu...

Zunächst ließ ich sie allein...ich musste überlegen was möglich war...sollte ich es wagen...oder sollte ich sie gleich in den Steinbruch...oh verzeiht...auf den OP-Tisch legen?

Also machte ich mich auf, legte das OP-Besteck und die Spritze bereit.
Das Haftmaterial angemischt und los ging es. Stück für Stück habe ich die Schädeldecke geschlossen und die zarten Gesichtszüge modelliert...

Ja, es wurde...gefiel mir...alles hielt gut, nun noch das Zusammengefügte ausheilen lassen.. Ein paar Narben sind geblieben..ich habe ihr einen mondänen Schleier geschenkt und eine Perlenkette....

Sieht sie nicht wunderschön aus?







Die Zeit mag Wunden heilen, aber sie ist eine
miserable Kosmetikerin
Mark Twain






Mittlerweile hat es nun doch geschneit. Was ich am Schnee mag ist die Helligkeit, die er bringt....




Das Bild ist noch vom letzten Winter und ich mag es immer noch sehr!

Damit verabschiede ich mich für heute und wünsche euch noch schöne, unfallfreie Wintertage!

Ganz liebe Grüße von Sonja

Sonntag, 13. Dezember 2015

SERAPHIM

Hallo meine lieben, treuen LeserInnen und ein herzliches Willkommen euch
Neuen hier auf meinem Blog. Ich danke euch ganz herzlich für eure lieben Kommentare und E-Mails. 
Sie beflügeln mich geradezu wie ihr gleich sehen werdet.

Nun haben wir bereits den 3. Advent hinter uns gelassen. Bei meinen Blog- Runden habe ich eure wunderschönen Arrangements bewundert und mich 
inspirieren lassen.




Heute stelle ich euch einen Engel vor

In der Bibel werden Cherubim und Seraphim beschrieben. Seraphim werden zwar als menschenähnliche Engel beschrieben, es sind aber mächtige, erhabene Wesen und haben sicher mit unserer Vorstellung eines Engels in der Kunst nicht viel gemein. 

Im www habe ich einen Holz-Engel entdeckt der mir gut gefiel und habe ihn nachgebaut. Mein Mann hat mich hierbei unterstützt, wofür ich total dankbar bin! 

Für den Körper habe ich eine Zaunlatte genommen - was bedeutet, dass ich nun nicht mehr alle Latten am Zaun habe... 
; )  - ich hoffe ihr steigt jetzt noch nicht aus - die übrigen Teile sind aus Restholz, patinierten Nägeln und der Afro aus Engelshaar - das ich noch ein wenig mit der Sprühdose bearbeitet habe.



Mir gefällt er so ganz gut














Die Kerzendeko ist ganz natürlich ausgefallen mit Moos, Zapfen, kleiner Lichterkette und einem Ast.
Ein paar Glas-Hänger noch - das Licht bricht sich wundervoll darin






MORGENSTERN

Rezept für einen Tag voller Himmelslicht.
Noch eingehüllt in die wohlige Wärme der Decke,
einen großen Schluck leuchtende Morgensonne gegen das Dunkel der Nacht.
Eine kräftige Prise Fröhlichkeit, ein Lächeln versuchen.
Eine Handvoll Geduld und Nachsicht mit den eigenen Plänen,
dazu ein Hauch Milde und Achtsamkeit als Balsam für die eigene Seele,
ein großer Happen Mut und alles einen Moment wirken lassen - innehalten vor
diesem Tag voll noch unentdeckter Schönheit.
Und dann, mit einem tiefen Atemzug und einem ersten Schritt den Tag öffnen,
neuer Tag, neue Stunde - mir geschenkt.
Einzunehmen täglich, morgens auf nüchternen Magen. Dosierung: unbegrenzt.
Nebenwirkungen: keine.

Sabine Schaefer-Kehnert


Ich bin Frühaufsteherin. 

Diese morgendliche Stille, das Dunkel welches langsam aber stetig durch die Helligkeit verdrängt wird. Dankbarkeit für die vielen Annehmlichkeiten des Lebens. Die erste Tasse Kaffee. Die Gedanken sammeln, gute Worte lesen und meine Lieben und die Menschen denen ich begegnen werde, segnen.
Das ist für mich Glück.
Nun bin ich gewappnet.





Das ist mein Ausblick aus dem Badezimmer und ich bin jedes Mal aufs Neue ergriffen und voll Ehrfurcht.






Ja, und das ist Kunibert. Die liebe Barbara Regitz-Hermannsdörfer hat ihn mir geschickt. Ein ganz zauberhaftes Kerlchen. Barbara hat viele Schätze in ihrem Reich. Wer mag kann mal HIER vorbeischauen.

Und nun wird es Zeit für die Heia.

Ich schicke euch ganz herzliche Grüße und wünsche euch noch schöne besinnliche Tage.

Eure Sonja

Mittwoch, 14. Oktober 2015

LE POUF



Hallo ihr Lieben,

der Herbst fällt ja bei mir immer so ein bisschen aus.... Deshalb habe ich euch diese letzten Röschen aus dem Garten mitgebracht. Ich mag sie sehr und sie haben sich in mein Projekt gut eingefügt, wie ich finde.

Auch wenn ich hier schon lange nicht mehr präsent war, war ich doch nicht untätig. In den Semesterferien sind die Zimmer im Haus belegt und so komme ich auch nicht immer an den Computer ran....

Es ist schon Monate her, dass ich die Idee hatte aus meinen gesammelten Leinentüchern etwas zu kreieren. Zuerst dachte ich an einen Lampenschirm. Ich habe aus Hasendraht eine Form gebogen, Leinentücher in Streifen gerissen und anschließend in etwa gleich große Stücke geschnitten. Diese wurden dann durch die Karos gesteckt. Hier könnt ihr die Anfänge sehen....



Zu allen Zeiten war das Projekt bei unseren Katzen überaus beliebt und wurde mit Vorliebe als Versteck genutzt....

Sehr viel Zeit habe ich da hineingesteckt. Ich habe jede 2.Reihe bestückt wodurch es in sich eine große Stabilität bekam. Nun ja, ein Lampenschirm...passte nun auch nicht mehr wirklich....es kam ja kein Lichtschein durch. Und so stand es lange Zeit hier und da...bis mir die zündende Idee kam - jawoll ! Ein Pouf sollte es werden!(Ich meine im Französischen hat das ja min.2 Bedeutungen-sorry nicht missverstehen,grins...) Also einen Boden und einen Deckel zurecht gesägt, den Deckel gepolstert, Knopfheftung - musste sein - angebracht und dann, ja dann war er fertig......darf ich vorstellen?







                                                         








Und es fasziniert mich, welch unterschiedliche Nuancen das Weiß hat - von jeder Seite sieht es anders aus.




Ja, und natürlich musste seine Durchlaucht sogleich eine Testung durchführen....



Nur mit Reinhüpfen war ja nu nichts mehr.....leider




Das ist übrigens meine Oma. Leider konnte ich sie nicht kennenlernen, sie starb schon früh. Aber dieses Bild ist mein ganzer Schatz und ich liebe es sehr.








Dieses "Farbunglück" auf dem Bild hat mich inspiriert, ein wenig damit zu experimentieren da ich kürzlich bei einer Haushaltsauflösung das Glück hatte, richtig schöne, alte Bücher und Noten zu bekommen. Aber seht selbst.




Da es nun wieder so früh dunkel wird, sind bei mir schon wieder Lichterketten eingezogen und Kerzen sowieso. Mit diesem Bild möchte ich mich verabschieden und mich für eure lieben Kommis und Nachrichten bedanken. Sie bedeuten mir sehr viel! 

Seid lieb gegrüßt von Sonja




Unsere Sache ist es, den Funken des Lichts festzuhalten, der aus dem Leben überall da hervorbricht, wo die Ewigkeit die Zeit berührt.

                                                                                               Schiller












Mittwoch, 5. August 2015

JA NU - WAS WAR DENN EIGENTLICH ?





Also zuerst gab es einen Totalausfall der Technik mit einem größeren Leitungsproblem... wobei der Anschluss auf eine andere Leitung gelegt werden musste. Und die Techniker der Telekom....oh weh...das dauert...
Und dann waren meine Tage einfach so gefüllt und haben soviel Kraft gekostet das ICH dann ein "Leitungsproblem" hatte.... : (

Aber nun bin ich wieder da - immer noch sehr beansprucht aber immerhin auf der Zielgeraden. Bei euch habe ich immer wieder vorbeigeschaut und all eure zauberhaften Kreationen und Inspirationen bewundert. Habt ganz lieben Dank,
IHR, die ihr an mich gedacht habt oder auch mal nachgefragt habt. Das hat mich sehr berührt.





SPIEGEL sind bei mir ein großes Thema. Die Wirkung fasziniert mich - auch die, wenn ich morgens in den Spiegel schaue - ich erkenne mich kaum wieder.....; )

Ich mag auch die Illusionen, die nur Spiegel schaffen können. Sie schaffen Weite, erstaunliche Einblicke, Ausblicke und reflektieren das Licht auf einzigartige Weise.

Deshalb zeige ich euch heute ein paar Schätzchen.





 Hier habe ich aus einem Betthaupt vom Sperrmüll einen Spiegel für das Entrèe gemacht. (Leider bekomme ich das Accent-Zeichen nicht richtig hin,grrr)  Es war schon weiß und ich habe nur manche Stellen angeschliffen, ganz wenig mit weiß patiniert und so ist eine, wie ich finde, traumhafte Patina entstanden. Das war übrigens eins meiner ersten Stücke.







Dann habe ich noch den Spruch von David Hume mit silberfarbenem Edding aufgeschrieben.

                   


 Aus Familienbesitz bekam ich einen Schrank. Jahrelang stand dieser dort im Keller.Als wir ihn abholen wollten hat er sich in Einzelteile aufgelöst. Ein unbemerkter Wasserschaden hatte ihn ruiniert. Aber zum Wegwerfen war er dann doch zu schade. 

Was tun?

         




Und so haben wir die Schranktüre mit dem schönen geschliffenen Spiegel im oberen Flur zwischen den beiden Türen eingepasst, aus dem Restholz eine Konsole gebaut....


                                                        Voilà !





Das Furnier war beschädigt und so habe ich es teilweise abgeschliffen, gestrichen und die Übergänge durch Schleifen noch hervorgehoben.

Mir hat das dann richtig gut gefallen und so freue ich mich jeden Tag am Anblick des Schrankes "Sophie" - so hieß die liebe Tante.



Für das Treppenhaus habe ich meterlange Bahnen aus altem Leinen genäht, getrocknete Pfingstrosen in Fläschchen gestellt und vor dem Spiegel aufgereiht.

Das sieht so sommerlich aus! Sommerlich geht es weiter...  
     


                                            Ein Bett im Kornfeld




                                           



Unser Sonntagsausflug führte uns in eine traumhafte Klosteranlage im Jagsttal.
Unterwegs reihte sich Rapsfeld an Rapsfeld. Ich fand die trockenen Ähren so schön, dass ich mir ein paar stibizt habe. Wenn man beim Vorbeilaufen daran streift, raschelt es. 

Kater Geronimo hat es sich im französischen Eisenbettchen gemütlich gemacht. Aber nur kurz ; )



Eine traumhafte Anlage mit herrlichen Wanderwegen und Naturbad im Fluss.







So das wars auch schon wieder. Habt herzlichen Dank für eure Besuche. Ich freue mich immer sehr über eure Kommis.

Ganz liebe Grüße von Sonja